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JA-Insassen im Katastropheneinsatz

Über 150 Gefangene melden sich freiwillig zum Sandsackfüllen


13./14.01.2011. Das Weserhochwasser entwickelt sich für die Stadt und Orte im Landkreis bedrohlich. Auf Initiative von Anstaltleiterin Christiane Jesse bot die Jugendanstalt Hameln dem Krisenstab bei der Stadt ihre Hilfe an. Um die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehr im Einsatz an den Gefahrenstellen zu entlasten, befüllen die Gefangenen des geschlossenen Jugendvollzuges Sandsäcke, die dann von städtischen LKW zu den Einsatzstellen gebracht werden. Seit Donnerstagmittag wurden mehr als 30 t Sand in den Werkbereich der Anstalt gebracht und bis Freitagmittag in 3250 Sandsäcke geschaufelt.

Binnen kürzester Zeit hatten sich mehr als 150 Gefangene für diesen freiwilligen unentgeltlichen Einsatz gemeldet! Ebenfalls freiwillig über die Dienstzeit hinaus im Einsatz: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anstalt die ihre Hochwassererfahrung als ehrenamtliche Feuerwehrleute einbrachten.

Die schwere körperliche Arbeit wurde im Schichtbetrieb organisiert. Immer 30 Gefangene arbeiteten gleichzeitig.

Um 12:30 Uhr war es geschafft: Die letzten Paletten mit je 1 t Sandsäcke wurde abgeholt.

Noch ist die Hochwasserlage unklar, deshalb liegen die Einsatzpläne für die freiwilligen Bediensteten und Gefangenen für das Wochenende bereit.

3250 Sandsäcke gefüllt und verladen Bildrechte: JA Hameln
Über 150 Gefangene halfen freiwillig mit Bildrechte: JA Hameln

Artikel-Informationen

erstellt am:
14.01.2011
zuletzt aktualisiert am:
22.09.2017

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